102 125-2

Foto: © J.Uhlich

Die 102 125-2 alias 312 125-8 ist eine Dauerleihgabe des DB-Museums Nürnberg. Die Lokomotive vom Typ V23B mit der Fabriknumer 265025 wurde am 14.08.1970 ausgeliefert und war unter anderem in Gotha und Eisenach stationiert, am 17.Dezember 1991 wurde sie von der Ausbesserung zurückgestellt und blieb zunächst in Arnstadt erhalten.

Allgemeines zur Baureihe 102.1 V23 (Deutsche Reichsbahn)

Seit dem Jahre 1970 beschafft die Deutschen Reichsbahn neue dieselhydraulische Lokomotiven der Baureihenbezeichnung V23¹, die im neuen Nummernsystem als Reihe 102.1 geführt werden. Die Fahrzeuge stellen eine Weiterentwicklung der Baureihen V22 und V23º dar. Sie sind für den Einsatz im leichten Rangierdienst und für den Güter- und Reisezugverkehr auf Nebenbahnen vorgesehen. Ohne große Änderungen können die Maschinen mit einer Sicherheitsfahrschaltung, mit Rangierfunk und mit einer Mittelpufferkupplung ausgrüstet werden. In das mit einer wirksamen Geräuschisolation versehene Führehaus gelangt man nicht mehr über Seitentüren, sondern durch eine in der Rückfront angeordneten Tür, vor der sich eine brücke mit Geländer befindet. Als Antriebsmotor dient der 6-Zylinder-Viertakt-Diesel, der mit einer Nennleistung von 220 PS auch in der Reihe V22/V23º eingebaut ist. Die zum Führen der Lok erforderlichen Bedienungseinrichtungen sind doppelt, also jeweils auf der rechten und linken Fensterseite angeordnet. Achsstand und Gesamtlänge der Baureihe 102.1 wurden gegenüber der Reihe 102.0 beträchtlich vergrößert.

Mit der Auslieferung dieser Serie endete beim VEB-Lokomotivbau "Karl Marx" in Babelsberg (LOB-LKM) der Bau von Schienenfahrzeugen.
Weiter Hinweise auf den hersteller LKM finden sie auf Lokomotivfabriken in Deutschland

Allgemeine Technische Daten:

Achsfolge	B	Länge über Puffer	8.000 mm
Treibrad-Ø	1.000 mm	Gesamtachsstand	3.560 mm
Laufrad-Ø	-	Dienstlast	24,0 MP
Höchstgeschwindigkeit	40 km/h	Reibungslast	24,0 Mp
Fahrmotor	ER 6 VD 18/15-1 SRW	Leistung	220 PS
Hilfsmotor	--	Leistung	--
Kraftstoffvorrat	500 l	Heizbrennstoff	--
Kesselspeisewasser	--	Zugheizungsanlage	--
Sifa / Indusi	nein / nein	Kraftübertragung	hydraulisch

Quelle: Horst J.Obermayer: Diesellokomotiven

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Thüringer Eisenbahnverein e.V.
Letzte Aktualisierung: 1. Mai 2007